ÜBER DIE KATHEDRALE

Lassen sie sich verzaubern von der perle der spätgotik

des einzigartigen Unesco denkmals der Hl. Barbara in Kutná Hora

Die Kathedrale zur Heiligen Barbara, ein Juwel der Spätgotik und eines von vier Dombauten in Mittelböhmen, steht zusammen mit der Kathedrale der Mariä Himmelfahrt und des Heiligen Johannes des Täufers sowie dem historischen Zentrum von Kutná Hora auf der Liste des UNESCO-Welterbes. Die Pracht dieses Bauwerks zeugt noch heute von der Herrlichkeit und dem Reichtum der „silbernen“ Stadt Kutná Hora und der tiefen Religiosität ihrer Erbauer.

Dieser Tempel ist der Jungfrau Barbara geweiht, einer frühchristlichen Märtyrerin, die als Helferin in der Not, als Fürsprecherin für einen guten Tod und als Schutzpatronin für alle, die einen gefährlichen Beruf ausüben, insbesondere Bergleute, angesehen wird. Eben diesen Arbeitern ist es zu verdanken, dass die mittelalterliche Stadt aufblühte und eine Kathedrale entstand, die sie ihrer Schutzpatronin widmeten.

Ursprung des bauwerks

Die Entstehung des Bauwerks geht auf die zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts zurück und steht im Zusammenhang mit der berühmten Eisenhütte Parléř. Ihrem Werk folgten später viele andere hervorragende Künstler und Baumeister, darunter der berühmte Benedikt Ried. Von ihm stammt die sogenannte Empore (die innere Galerie im Obergeschoss der Kathedrale), die Konzeption der unverwechselbaren Zeltdächer und natürlich das Rundgewölbe des Hauptraums der Kathedrale.

In der Mitte des 16. Jahrhunderts, als die Silberminen von Kutná Hora versiegten, musste der Baufortschritt vorübergehend aufgegeben werden. Die folgenden Jahrhunderte brachten eine Welle von Umbauten und Inventarerneuerungen, insbesondere im Barockstil. Das heutige Erscheinungsbild der Kathedrale stammt aus der Zeit der Wende des 19. und 20. Jahrhunderts, als umfangreiche Regotisierungs- und umfassende Renovierungsarbeiten an der Kirche durchgeführt wurden.

Die Kathedrale als mannigfaltige Galerie

Die Kathedrale der heiligen Barbara ist eine vielgestaltige Galerie von besonders seltenen gotischen Fresken und Steinkunstwerken, doch haben hier alle Generationen ihre Spuren hinterlassen. Das Hauptschiff wird von einer aus der Renaissance stammenden Kanzel mit barocker Vertäfelung beherrscht. Die gelehrten und frommen Jesuiten statteten das Gotteshaus mit einer Reihe von Barockaltären, Statuen und Gemälden aus.

Die großzügigen Spender der neugotischen Restaurierung ließen Anfang des 20. Jahrhunderts einen großen Teil der Fenster mit Glasmalereien verzieren, auf denen der Maler František Urban eine Reihe von rein christlichen Motiven sowie wichtige Ereignisse seiner Zeit darstellte. Diese Tradition wurde 2014 mit der bisher jüngsten künstlerischen Leistung fortgesetzt: einer Vitrage mit dem Motiv der Heiligen Agnes von Premyslid, die das letzte bis dahin klare Fenster im südlichen Seitenschiff der Kirche schmückt.

Video über dem Dom

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